Baumsanierung mit EM


Ob bei der Baumpflanzung, zur Baumstärkung, zum Schutz vor Krankheiten oder zur Behandlung beim Obstbaumschnitt. Es gibt viele Möglichkeiten der Anwendung von Effektiven Mikroorganismen für die Erhaltung und Stärkung von Bäumen.

Sie sind hier:

Wenn ein Baum an Pilzen erkrankt und von Schädlingen befallen wird, deutet dies auf eine Disbalance im untersten Bereich der Nährstoffkette hin, der Mikroflora. Durch das Gießen mit Effektiven Mikroorganismen im Traufbereich des Baumes bekommt er lebensnotwendige Bakterien und Pilze. Die vorhandene Mikroflora im und um den Baum wird hierdurch repariert.

Um eine noch bessere und langfristige Wirkung zu erzielen, ist es wichtig die ausgebrachten Mikrooganismen zu füttern. Hierfür haben sich vor allem die beiden folgenden Varianten bewährt.


Baumstärkung mit EM Bokashi-Depots

Zur Düngung und zur Pflege erkrankter und schwacher Bäume hat sich das Anlegen von Bokashi Depots bewährt. Heben Sie im Traufbereich (Kronenumfang) in einem Abstand von 1 Metern komplett um den Baum ca. 30 cm tiefe Löcher aus. Bei einer Grasnarbe legen Sie diese vorsichtig zur Seite. Geben Sie in die Löcher ca. 400g Bokashi vermischt mit 100g Urgesteinsmehl. Die Löcher werden anschließend wieder mit Erde geschlossen und mit der Grasnarbe abgedeckt.

Die gesamte Baumscheibe wird nach Anlegen der Depots reichlich mit EM Garten- und Bodenaktivator und Wasser gegossen: 200 ml + 10 l Wasser pro 10m²; an trockenen Standorten wird die doppelte Menge Wasser genommen.

Das Gießen sollte in der warmen Zeit (April-September) alle 3-4 Wochen wiederholt werden.


Variante 2

Alternativ können Sie Bokashi oder EM Kompost ca. 150g je m² und 10g Urgesteinsmehl je m² unter dem Baum verteilen. Im Anschluss gießen Sie mit einer Garten- und Bodenaktivator- oder EMa Lösung (20 – 30ml je Liter Wasser) unterhalb der Krone. Auch in diesem Fall sollte das Gießen in der warmen Zeit (April-September) alle 4-6 Wochen wiederholt werden.

Hinweis:

Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung gießen, am besten abends oder bei bedecktem Himmel oder Regen.


Stärkung und Schutz von außen

Baumkrone mit EM einsprühen

Zum Schutz vor Krankheiten und Schädlingen ist es sinnvoll die Bäume mit EM einzusprühen. Vor und nach der Blüte, in frostfreier Zeit, erfolgt das Einsprühen des gesamten Baumes mit einer EM Lösung (20 ml Garten- und Bodenaktivator, EMa oder Pflanzenfit je Liter Wasser). Dies kann dann auch alle 3-4 Wochen wiederholt werden.


Dosierung:

  • Garten und Bodenaktivator: 20 ml je Liter Spritzwasser
  • Pflanzenfit: 3-5 ml auf 1 l Spritzwasser


Hinweis: Pflanzenfit sollten Sie z.B. bei starkem Pilzbefall verwenden.


Anwendung:

  • Bei kleinen Bäumen reicht in der Regel eine Sprühflasche aus.
  • Bei mittleren Bäumen verwenden Sie am Besten eine Rückenspritze. Ein normaler Obstbaum kann z.B. mit 2 bis 3 Rückenspritzladungen a 5 Liter gemischt mit 100 ml Garten- und Bodenaktivator behandelt werden.
Bäume besprühen
  • Bei größeren Bäumen kann eine Regentonne mit einem EM-Wasser-Gemisch gefüllt werden. Mit Hilfe einer normalen Grundwasserpumpe oder einem Kärcher kann das Wasser aus der Tonne abgesaugt und über den Schlauch hoch in den Baum gebracht werden.


Quelle: EMe.V.: Baumsanierung und Baumbehandlung mit Effektiven Mikroorganismen

Wundbehandlung mit EM Keramik Paste

Herstellung der Paste (z.B. 200g):

  • 130g EM Super-Cera C Pulver
  • 70ml EM Garten- und Bodenaktivator, EMa oder Pflanzenfit


Anwendung:

Das EM Super-Cera C Pulver mit dem EM Garten- und Bodenaktivator, EMa oder Pflanzenfit zu einer cremigen Paste anrühren und mit einem Pinsel auf die offenen Stellen (z.B. zurückgeschnittene Äste) auftragen.

Wirkung:

  • Schutz vor Parasiten- und Pilzbefall
  • Schädlinge und Sporen werden unterdrückt
  • Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse steigt
Baumpflege

Obstbaumschnitt

Der Vorfrühling ist die Zeit, Apfelbäume & Co zu beschneiden. Um eindringende Keime an der Schnittstelle zu vermeiden, kann eine EM Paste aufgetragen werden.
EM Paste : EM Keramikpulver mit einer EM Lösung (EMa, EM5 oder Garten-und Bodenaktivator) zu einer geschmeidigen Masse verrühren.
Nach dem Auftragen der Paste macht es Sinn, die Stelle für einige Tage mit einer Folie abzudecken, damit die Paste nicht gleich wieder vom Regen abgewaschen wird.

Schnittstelle behandeln

Miniermottenbekämpfung bei Kastanien

Miniermotten sind ein großes Problem, für unseren hiesigen Baumbestand. Man findet sie nicht nur bei Kastanien, sondern auch bei Buchen, Ahorn, Azaleen, Flieder oder Thuja. Beim Befall trocknen die Blätter aus und färben sich braun.

  • Wenn ein Baum von der Miniermotte befallen ist, so sollte dieser alle ein bis zwei Wochen mit einer 1:50 EMa oder Garten- und Bodenaktivator Lösung (200 ml auf 10 Liter Wasser) im Traufbereich gegossen werden.
  • Gleichzeitig wird der Stamm und mindestens der untere Kronenbereich mit dieser Lösung eingesprüht.
  • Zusätzlich kann der Stamm mit Leimringen versehen werden (am besten im Februar), um das Hinaufwandern der Miniermotte zu verhindern.
  • Ab Ende Mai sollte der Kronenbereich so hoch wie möglich mit der angegebenen EM Lösung besprüht werden, da dann die Miniermotte nach oben zieht.
  • Im Herbst muss das Laub entfernt und entweder gehäckselt und mit EM fermentiert oder verbrannt werden. Um dem Baum die dadurch entzogenen Nährstoffe wieder zuzufügen, sollte er einmal jährlich mit Kompost oder Bokashi gedüngt werden (siehe oben).


Quelle: EMe.V.: Baumsanierung und Baumbehandlung mit Effektiven Mikroorganismen


Baumbehandlungen mit EM regional und international


Obstbaumertrag
Pastorenbirnbaum in Liechtenstein ca. 20 Jahre alt, trug die ganzen Jahre nur wenig Früchte, Früchte waren schon im unreifen Zustand faul, schorfbedeckt und moniliakrank, kompletter Ausfall der Ernte

  • Herbst 2003 - Behandlung der Baumscheibe mit EM-X Keramikpulver
  • 2004 - Baum blüht wunderschön, deutlich mehr Birnen, weniger Befall der Früchte mit Schorf und Monilia
  • Frühjahr 2005 – Baum blüht noch schöner, trägt üppig Früchte, weiterer Rückgang von Schorf und Monilia nur etwa 10% Ausfall der Ernte


Alte Schattenmorelle in Marburg trug seit Jahren Früchte, die nur aus Kern und Haut bestanden, also kaum Fruchtfleisch hatten

  • 2003 – Behandlung der Baumscheibe mit Bokashi (mit EM fermentiertes organisches Material)
  • 2004 – Baum trägt reichlich Kirschen von normaler Größe und normalem Fruchtfleischanteil

Quelle: EM-Journal 10 und 16


Revitalisierung von Bäumen

60 Jahre alte Rotdornallee in Goslar, ca. 40 Bäume mit einer unverbauten Baumscheibenfläche zwischen 2 – 8 m²

  • Situation Frühjahr 2004 – spärlicher Blattaustrieb, schwache Blüte, lichte Kronen, Ende Mai/Anfang Juni jeden Jahres wurden die Blätter von einer Raupe befallen, so dass Triebe abstarben
  • ab Frühjahr 2004 – Behandlung mit EMa, Keramikpulver und Bokashi
  • Juni 2006 – den meisten der Behandelten geht es sichtlich besser, die Blüte ist voller, Blattaustrieb ist besser, Kronen sind wieder dichter, kein Raupenbefall

Quelle: EM-Journal 17


Kastanien-Miniermotte

Eine ca. 100 Jahre alte Rosskastanienallee (ca. 200 Bäume) in Bad Wimsbach-Neydharting (Österreich) wird seit Jahren stark von der Kastanienminiermotte befallen.

  • ab April 2004 - mehrfach Behandlung mit EMa und Urgesteinsmehl und EM-X Keramikpulver
  • Sommer 2006 – die behandelten Bäume haben eindeutig dunklere Blätter und einen stabilerern Blattaufbau, die gestärkten Bäume waren bis Juli wesentlich weniger befallen als die unbehandelten, durch die starke Vermehrung des Schädlings im August sowie die extremen Witterungsbedingungen wurden schließlich auch die behandelten Bäume befallen, resümierend wird festgestellt: „Auf Dauer bestehen sehr gute Chancen, dass die gekräftigten gesunden Bäume verschont bleiben.“

Quelle: EM-Journal 22


Waldbehandlung

Ca. 2400 ha gefährdeter Bergwald in Thailand wurde 2003 mehrfach mit Bokashi und EMa behandelt.
Situation 2004 – Es lässt sich allgemein feststellen, dass in dem behandelten Bergwald, der sich sonst in der Trockenzeit von Dezember bis März bräunlich färbte, seit Beginn der EM-Aktivität die Bäume durch verbesserte Wasserkonservierung grün sind und der ganze Wald feucht bleibt.

Der Leiter des EM-Trainingszentrums bemerkt dazu: „Seit EM im Wald eingesetzt wird, kommt es nicht mehr zu Waldbränden, und die Artenvielfalt von Pflanzen und Kleintieren im Bergwald nimmt zu."

Quelle: EM-Journal 9